Wenn es in Japan dunkel wird, zünden die Restaurantbesitzer vor ihrem Eingang Papierlaternen an. Von weitem wirkt es in den engen schummrigen Gassen Kyotos dann wie ein Meer von Leuchtkäfern die um einen Partner wetteifern. Irgendwie passt es ja auch, nur das wir Gäste die Partner sind! Uns vom Keramik-Kartell geht dieses Bild jedoch nicht mehr aus dem Kopf und natürlich auch nicht mehr der Geschmack des Tees!
Raku und Tee sind beide Kernstücke der japanischen Seele und wir haben sie in dieser handgemachten Raku Teeschale vereinigt. Bereits bei der Fertigung wurde darauf geachtet, dass sie gut in den Händen liegt und am Mund als schmeichelnd empfunden wird. Denn das Teetrinken wird in Japan zelebriert und alles muss zusammenpassen. Aufgrund dessen ist die Innenseite des Chawans (jap. Teeschale) in Weiß gehalten - grüner Matcha Tee kann so seine kräftig grüne Färbung besonders entfalten.
Als echte Raku Keramik liegt ihr Ursprung im Feuer und eben dieses gibt nicht kampflos auf. Bei rund 1000 °C werden die gelbglühenden Keramiken mit Zähnen bewährten Eisenzangen aus dem Ofen gehoben und in Buchenholzspäne platziert. Diese entzünden sich sofort und der entstehende Ruß und Asche färben die Keramik ein - entsprechend riecht sie anfangs noch. Der Geruch verfliegt jedoch relativ schnell!
Der Chawan ist noch nicht 100 %ig wasserdicht, was durch die japanischen Raku-Technik bedingt ist. Durch die im Tee enthaltenen Schwebstoffe versinthern die wenigen noch offenen Kanälchen rasch und dichten den Chawan ab.
Die Teeschale wiegt leer 163 g und besitzt ein Füllvolumen von ca. 163 mL. Sie ist ca. 5.5 cm hoch und der Durchmesser der oberen Kante beträgt in etwa 8.5 cm.