Frühlingserwachen im Atelier

Frühlingserwachen im Atelier

04.04.2020 - Kategorien: Allgemein

Der Frühling kommt mit großen Schritten und die erste Sonne kitzelt alle aus ihrem Winterschlaf - bis auf die Töpfer vom Keramik-Kartell.de! Die sind seit dem Herbst im Atelier und arbeiten fleißig vor sich hin. Der Winter ist ihre Jahreszeit! Nicht weil sie die Sonne oder das sommerliche Zwitschern der Vögel nicht mögen, es ist die ganz einfach die Wärme. Der Ofen heizt die Keramiken bei jedem Brand auf über 1000 °C hoch und das kann auch die beste Isolation nicht vollständig abschirmen. In den Töpferwerkstätten vom Keramik-Kartell.de ist es immer wohlig warm und ab dem Frühling wird genau das zu einem Problem. Niemand hat Spaß bei 30 °C in der Werkstatt zu arbeiten, zumal der Arbeitsschutz auch eingehalten werden soll.

Darum verlegen die meisten Töpfer vom Keramik-Kartell.de im Frühling das Atelier in den Garten und fertigen von dort aus ihre Keramiken. Es ist ja auch viel schöner nebenher den Vögeln zuzuhören und den Bienen beim Sammeln zuzugucken. Aber auch im Frühling ist Vorsicht geboten. Die Sonne und der Ton vertragen sich nur wenig mit einander. Die Wärme führt zu einer ungleichmäßigen Verdunstung der Wassers innerhalb des Tons und schädigt die Statik der jeweiligen Arbeiten. Als Töpfer hat man es nicht leicht. Im Winter muss man seinen Ton und die Glasuren vor dem Frost schützen und im Sommer vor der Wärme. Im Prinzip sind Frühling und der Herbst die beste Jahreszeit für die Tonverliebten vom Keramik-Kartell.de

Mit dem Frühling kommt bei den Keramikern vom Keramik-Kartell.de allerdings auch die Lust am Experiment zurück und so trifft man sich zu gemeinsamen keramischen Aktivitäten! Meist läuft es auf einen Raku-Nachmittag im Garten hinaus bei dem alle etwas beisteuern. Bei diesen Raku-Tagen können sich alle entfalten und ihren kreativen Drang voll ausleben. Es kommen Tonbegabte und solche, die es noch werden wollen und gemeinsam schaffen wir vom Keramik-Kartell.de eine Atmosphäre voller keramischer Neuheiten. Die handgefertigten Raku-Teeschalen sind dabei eines der Highlights. Erst werden sie aufwendig im Winter von Hand modelliert oder auf der Drehscheibe gefertigt, dann verschlafen sie fast ein halbes Jahr im Atelier. Erst im Frühling zeigt es sich, ob sich die Arbeit im Winter gelohnt hat. Die zukünftigen Raku-Chawans werden aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt und mit der aufwendigen japanischen Technik - dem Raku-Brand - bearbeitet. Raku bedeutet „Freude“ und genau diese kommt im Frühling auf, wenn man draußen die ersten Raku-Teeschalen fertigt. Es ist ein winterlicher Gruß im Frühling, wenn man den ersten Tee aus einer Raku-Teeschale trinkt und dabei den Raku-Ofen im Blick hat. Keine Sorge, mehr Raku-Chawans sind unterwegs, der Frühling beim Keramik-Kartell hat ja gerade erst angefangen.