kleine blaue Raku Schale mit goldenem Kintsugi Highlight

Die Basis dieses niedlichen Schälchens bildet die japanische Raku Technik. Dabei werden die Keramiken bei über 1000 °C gelbglühend aus dem Ofen genommen und in Sägespäne platziert. Nicht alle Keramiken verkraften den Temperatursturz von 1000 °C und gehen beim Raku kaputt.

Damit man diese Teeschalen und Hohins nicht verwirft, haben die Japaner vor vielen Jahrhunderten die Kintsugi-Technik etabliert. Dabei werden die Scherben klassischer weise mit Gold geklebt. Die kleine Raku-Schale wurde mit goldenem Epoxidkleber geklebt und ihr auf diese Weise wieder neues Leben eingehaucht.

Die Schale ist von Hand auf der Drehscheibe gedreht und ihr wurde beim Abdrehen ein modellierter Fuß herausgearbeitet. Im Folgenden wurde das Schälchen mit einer blauen Glasur überzogen und mit einem weißen Highlight auf der Außenseite akzentuiert. Diese beiden Farben bilden bei der fertigen Schale einen schönen Kontrast zur goldenen Farbe des Kintsugi.

Die haptisch ansprechende Glasur der Schale passt hervorragend zur Form - griffig und organisch. Die glänzende goldene Farbe des Kintsugi steht im raffinierten Widerspruch. Es ist glatt, ebenmäßig und dabei an der Nahtstelle exponiert. Die Schale ist beim Raku in drei Scherben gesprungen und besitzt an der Innenseite eine große Abplatzung. Alle drei Teile wurden sauber zusammengefügt und die Abplatzung vollständig mit goldenem Expoxid aufgefüllt. Auf diese Weise werden zwei alte japanische Techniken verwendet und etwas neues geschaffen.

Durch die Metamorphose des Kintsugi ist das Schälchen dem Tee entwachsen. Es ist stattdessen als dekoratives Element und kurioser Eyecatcher auf der Kommode zu gebrauchen. Auf diese Weise hält es als Wide Poche Kleingeld und die Schlüssel bereit, bis wir sie wieder brauchen. Alternativ eignet sich die kleine Schale auch als Topf für kleine Pflanze wie einen Kaktus.

Ihr Gewicht beträgt in etwa 70 g. Sie ist in etwa 5.5 cm hoch und an der Öffnung 8 cm weit.