Handgemachtes gewinnt immer mehr an Bedeutung, dabei ist es egal, ob es um die selbst gestrickte Mütze geht oder um handbemalte Schuhe. Es ist einfach an der Zeit, von der Industriellen Massenware wegzukommen und seinem zu hause einen individuellen Charme zu verleihen. Handgemachtes ist eben darum für die Tafel besonders geeignet - Besonderes für einen einen besonderen Moment. Die Stäbchenablagen passen da hervorragend ins Bild und auch in die aktuelle Situation. Diese Unikate wurde von mir von Hand gefertigt und entsprechend durchdacht.
Noch während der Fertigung habe ich dem Paar, zur Vermeidung des Wegrollens der Stäbchen, zwei Mulden herausgearbeitet. Als sie vollständig getrocknet war, wurde es entgratet und die Wände final bearbeitet.
Es folgte der erste Brand (Schrühbrand), anschließend wurden die Stäbchenablagen mit der Raku-Technik im Glasurband bearbeitet. Die Technik wurde in Japan im 16. Jahrhundert entwickelt und findet weltweit Anklang. Dabei werden die > 1000 °C heißen Keramiken gelb glühend aus dem Ofen genommen und in eine reduzierende Umgebung gebracht. Die reduzierende Umgebung wurde hier mit Sägespänen erreicht. Sobald die gelb glühenden Keramiken in Kontakt mit den Spänen kommen, entzünden sie diese. Das luftdichte Abdecken führt zur Reduktion und einem Schwelbrand.
Bedingt durch den rapiden Temperatursturz kommt es zu Spannungsrissen (Cracs) und einem Craquelé im Gefäß. Der Ruß färbt diese in schwarz ein und macht jedes Stück unverwechselbar einzigartig. Abschließend wurde die Keramiken von mir mit einem rauen Schwamm und Stahlwolle geputzt. Trotz sorgfältigsten putzen, der Geruch von Asche, Ruß und Feuer ist noch nicht vollständig verflogen, dafür ist der Brand einfach noch nicht lang genug her.
Die Stäbchenablagen sind in etwa 2.5 cm hoch, ca. 3.5 cm tief und sind in etwa 6 cm lang. Die Stäbchen sind nicht Teil des Verkaufs.