Organische Struktur mit anorganischen Materialien - das ist traditionelle japanische Keramik. Die Schönheit der Natur wird dabei mit allen vermeintlich unvollkommenen Facetten akzeptiert und verehrt. Diese alte Philosophie wurde bei der händischen Fertigung dieses Hohin (japanische Teeschale mit Deckel) angewendet und hat ihm ein einzigartiges Erscheinungsbild verliehen. Denn das große Ziel der japanischen Keramik ist, dass sie nicht aufdringlich sind - sie müssen sich in einem Garten nahtloseinfügen ohne wie ein Fremdkörper zu wirken. Sein seladon-grün und die zufällige Form macht diesen Hohin zu einem einmaligen Unikat.
Die Teeschale wurde liebevoll mit einer alten japanischen Aufbautechnik hergestellt und individuell mit der dazugehörigen alten Schnitztechnik nachgearbeitet. Passend zur organischen Form des Hohins wurde mit einer typisch japanischen Glasur gearbeitet. Das Seladongrün der Außenseite ist ein japanisches Kulturgut und rundet das Teegeschirr als japanische Gesamtheit ab. Auf der Innenseite wurde ein glänzenden Kristallweiß verwendet. An der Kante der Oberseite blutet das Weiß in das Seladongrün und bildet zahlreiche kleine Flüsse, die sich sie Lebenslinien über die Außenseite ziehen. Das so entstandene Muster ist ein toller Blickfang! Die Oberfläche und die reliefartige Struktur der Teeschale entführen den Betrachter auf eine spannende Entdeckungsreise!
Traditionell ist der Hohin eine Teeschale, die für die Zubereitung und den Genuss von großblättrigem Tee verwendet wird. Durch das im Deckel integriertes Sieb werden die Blätter beim Gießen in die dazugehörige Teeschale zurückgehalten. Der Deckel erfüllt zusätzlich die Aufgabe, den Tee im Hohin für den nächsten Aufguss frisch zu halten.
Er ist ein zentraler Bestandteil der japanischen Teekultur. Seine für europäische Augen unvollkommene und asymmetrisch wirkende Form erwecken den Hohin zum Leben. Sie unterstreichen seine Einzigartigkeit, das Individuelle jeder Schale. Diese Philosophie macht die japanische Teekultur zu etwas einzigartigem, dass einzigartige Stücke fördert und verehrt.
Durch die traditionelle Fertigung besitzt der Hohin als auch die dazugehötige Teeschale einen kleinen wackelfreien Fuß und lässt das Wasser sauber ablaufen. Beides ist aus Steinzeug gefertigt (hochgebrannter Keramik) und wie alles beim Keramik-Kartell mit einer lebensmittelechten Glasur gefertigt. Er kann in der Spülmaschine gewaschen und in die Mikrowelle gestellt werden.
Der Hohin wiegt leer in etwa 270 g und die Teeschale in etwa 180 g. Beide verfügen über 170 mL Füllvolumen. Im japanischen ist nichts einfach und muss mit jahrelanger Übung verfeinert werden. Das Gleiche gilt für die Benutzung eines Hohins - es erfordert etwas Übung, einen gleichmäßigen Gießstrahl zu erzeugen.
